Wenn kleine Kinder ein Auto malen, malen sie einen Käfer. Wenn kleine Kinder ein schnelles Auto malen, malen sie einen abgeflachten Käfer mit einem großen Auspuff: einen Porsche eben, der Jugendtraum schlechthin! Man erinnert sich zurück an die frühe Jugend, die ersten Spielfilme wo ein Porsche 356 durch die schönsten Landschaften bewegt wird und ein Porsche 911 das Nonplusultra im Sportwagenbau Verzückungen im Gesicht auslöst wie kein Anderer!

Die Zeit ist nun reif für den ersten Porsche und es gibt kaum Einwände gegen einen gut gepflegten 911er aus der Baureihe 993, den letzten luftgekühlten  911er den es gibt.

im Bild  zu sehen, der Antrieb des Lüfterrades mit dem die Kühlluft für den liegen Sechszylinder- Porschemotor  produziert wird.

Ein empfehlenswerter Weg kann selbstverständlich in ein Porsche-Zentrum PZ führen, dass auch gebrauchte 993er im Angebot hat, gleichzeitig habe ich eine kompetente Werkstatt für fachlichen Rat zur Hand.

Im Internet habe ich des Weiteren die Möglichkeit mir z.B. bei mobile.de oder AutoScout24 einen Eindruck über das vorhandene Angebot zu verschaffen. Eine weitere gute Möglichkeit über das Angebot von 911ern ist die gute alte Zeitung, in diesem Fall sei an dieser Stelle die auto motor und sport genannt.

Den 911er-Tacho, im Bild neben dem Drehzahlmesser

kann jeder Mechaniker oder Hobbybastler manipulieren oder einfach austauschen, ohne Vertrauen und eine dokumentierte Historie (Tachotausch im Wartungsheft vermerkt und durch einen Fachbetrieb bestätigt) geht meiner Meinung nach nichts.

Vorsicht ist immer geboten wenn:

1. kein Wartungsheft vorliegt.

(wobei dieses für sich alleine auch keine alleinige Garantie ist)

2. keine Rechnungen über die Wartungen bzw. Reparaturen der Vergangen Jahre vorliegen.

(hier ist vieles im Dunkeln und äußerste Vorsicht in Richtung der Laufleistung des Fahrzeugs geboten)

3. bei undurchsichtigen Reimporten aus den USA oder Italien

(keine oder nur 1 Vorbesitzer und angeblich wenig Kilometer, meistens unter 1oo.oookm).

4. insgesamt keine klare Historie nachvollziehbar ist.

5. total verbastelte Fahrzeuge

(hier liegt in der Regel ein Unfallschaden oder Rennbetrieb vor).

6. wenn Umbauten gemacht wurden, dann sind diese zu belegen und wurden im Ideal-Fall mit Originalteilen der Porsche AG durchgeführt.

7. bei Fahrzeugen mit nicht dokumentiertem Tachometerwechsel. 

(hier ist äußerste Vorsicht geboten!)

8. Rost vorliegen sollte!

(dank der Feuerverzinkung ist das beim Porsche 993 ein Fremdwort, auch im Alter von weit über 10 Jahren.) Eine Ausnahme ist hier der Frontscheibenrahmen, bei nicht fachgerechter Erneuerung der Frontscheibe, sowie in Einzelfällen, die Führungsschienen der Hauptscheinwerfer.

Natürlich ist ein junges  Auto mit wenig Kilometern erstrebenswert, doch noch wichtiger als die Zahl auf der Uhr und die Vorbesitzer, ist der Allgemein- und Pflegezustand (insbesondere auch in solchen Ecken).

Wobei noch zu berücksichtigen ist, das nur ein oder auch zwei Vorbesitzer wenig über den Einsatz des Personenkreises aussagt, die den 911er bewegt haben.

Der Verkäufer hat im Idealfall alles in einem lückenlosen Scheckheft dokumentiert, und zwar stets von einer autorisierten Fachwerkstatt oder von einem Porsche-Zentrum (PZ) abgestempelt! Weiterhin kann der Verkäufer alle Rechnungen der zurückliegenden Jahre über Inspektionen sowie alle Reparaturen beim Verkauf übergeben (so habe ich es zumindest immer gehalten). Bei 40.000 und 80.000 Kilometern ist eine große Inspektion fällig, sie sollte entweder nachgewiesen oder im Preis berücksichtigt werden. Die Porsche-Werkstätten verlangen dafür ca. 12oo,- Euro (dies kann von PZ zu PZ etwas unterschiedlich sein, also vorher nachfragen), notwendige Reparaturen sollten unbedingt vorher vom Fachmann begutachtet sowie überschlagen werden.

Fahrzeug-Identifizierung

1 = Lackdaten: das Lackdatenschild befindet sich im Kofferraum, an der linken Seitenwand unter dem Teppich.

2 = Fahrzeugdatenträger: ist auf der Innenseite des Kofferraumdeckels unterhalb der Verriegelung auf diesem Datenträger finden Sie auch noch die genauen Angaben zur

      A ~ Fahrzeug-Ident-Nummer

      B ~ Modell Nr.

      C ~ Motor/Getriebe

      D ~ Lack/Innenausstattung

      E ~ Mehrausstattungs-Codes

3 = Fahrzeug-Ident-Nummer: im Kofferraum unter dem Bodenteppich und am Windschutzscheibenrahmen links unten (von Innen gesehen).

4 = Typenschild: ist an der Schloss-Säule der rechten Tür angebracht

5 = Motornummer: ist an der rechten Aufnahme des Gebläsegehäuses eingeschlagen

Übrigens gibt es hier in unserem:

wenn gewünscht, noch weitere Hilfe und Unterstützung beim Fahrzeugkauf im Einzelfall. Sie sind hiermit herzlich dazu eingeladen, wir würden uns freuen Sie in unserer Runde begrüßen zu dürfen. Eine kurze Anmeldung mit der Nennung Ihres vollst. Namens sowie des Wohnortes (auch ohne Postleitzahl) ist dazu vollkommen ausreichend. Wir sind mittlerweile ein kleiner aber feiner Kreis von Porsche Fahrern und Fans dieser Marke, die sich gegenseitig auch mit Rat und Tat beiseite stehen und davon könnten auch Sie profitieren.